Tag 3 – Rallye Tag 1


Tag 1 Nador - Missor


original Tuareg-Rallye-Streckenbeschreibung:


Die Offroadetappe des ersten Wertungstages beginnt direkt hinter der Hafenstadt Beni Ansar. Der Schmuglerpfad nicht nur früher sondern auch heute noch in Nutzung führt direkt vom Meer hoch hinauf in die Berge des Küstenatlas. Die Erste Schwierigkeit des Tages die Sonderprüfung von Guercif

Regen macht die Felsen glitschig und die Pisten schlammig. Ein Flutwelle wird durch den sonst trockenen Qued der Sonderprüfung gespült. Alle Fahrer können entweder die Etappe trotz teilweise starker Strömung beenden oder flüchten sich auf trocken Erhebungen. Die Etappe wird aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Alle Fahrer kommen aus eigenen Kräften zurück auf sicheres Gelände

Abschluß der 8 Stündigen Etappe die über 400 Kilometer weit in den Süden des Landes führt endet im Fahrerlager Missor


Namen und Schwierigkeit der heutigen Offroadetappen

- Schmuggler Pfad (1)

- Küstenatlas (2)

- Aufstieg(4) Nur Motorräder Profis wegen Regen gestrichen

- Afrikanischer Wald (2) wegen Regen gestrichen

-Qued Nador (4) Nur Profis

-Saka (2)

- Qued Guercif (3 - 4) Sonderprüfung wegen Flutwelle abgebrocen

- Michas Fort (3)

- El Hay (1)


Definition der Schwierigkeitsgrade

1 = Piste für Einsteiger geeignet; 2 = Piste + loser Untergrund für Einsteiger Anspruchsvoll, 3 = Grobe Felsen und loser Untergrund

4 = Felsstufen, Steilabfahrten für erfahrene Offroader anspruchsvoll 5 = Sehr schwierig, nur die Besten kommen hier durch.



So gegen 6 Uhr legt die Fähre in Nador an. Davor hatten wir ein..naja, sagen wir für eine marokkanische Fähre akzeptables Frühstück. Dann ging es mit den Maschinen von der Fähre zum Zoll. Das heißt dann wie immer ca 2h Rumstehen im Zoll. Aber auch hier war die Orga der Rallye super organisiert. Wir hatten nichts weiter zu tun als abzuwarten, bis unsere Namen aufgerufen wurden und wir die Pässe zurückerhielten. Das nächste mal nehme ich mir was zum Spielen mit :-). Das Wetter ist sch... Es ist kalt, nur knapp 10°C und es regnet.


Um 9.15 Uhr ist dann endlich der Start. Es geht auf zu einer langen Etappe in die Berge. Nach einer Weile kommt dichter Nebel auf. Die kleinen Gebirgsstraßen sind nass und verdammt rutschig. Nach vielen, vielen Km muss ich auf Reserve gehen. Aber es reicht bis zur nächsten Tanke.


Ca 20-30Km später wird aus der Piste (wir haben immer noch unseren Dauerregen und die Temperatur fällt...) eine Schlammstrecke. Als der Schlamm dann so tief wird, dass er fast bis an die Achse reicht, habe ich ein schönes Schlammbad genommen. Da das bei diesem Wetter so richtig Spass macht..., habe ich das Ganze noch zwei-drei Mal wiederholt. Nein, in diesem Moment habe ich mich nicht gefragt, warum ich mir die ganze Sch... überhaupt antue. Oder habe ich das nur verdrängt...


Irgendwann am frühen Nachmittag kam dann eine Sonderprüfung. Wir sollten durch ein Flussbett und dann weiter eine Piste entlang. Diese Sonderprüfung wurde allerdings wegen einer ankommenden Flutwelle abgesagt. Nach gut 30 Min. im Regen rumstehen sind wir dann weiter auf der Straße zur nächsten DK (Durchgangskontrolle) gefahren. Natürlich im Regen!.


Am Nachmittag kam dann eine wirklich geile Piste mit einer richtigen Flussdurchfahrt. Nass bin ich dabei nicht geworden, obwohl das Wasser bis über mich gespritzt ist. Ich war ja schon bis auf die Knochen durchnässt. Zum Glück gab es an der Strecke einige kleine Cafes, wo wir immer wieder einen heißen Milchkaffee geschlürft haben - sofern er nicht durch die zitternden Hände verschüttet war, bevor er getrunken werden konnte. Wir hatten inzwischen nur noch 2°C.


Gegen 18 Uhr kam ich dann durchgefroren im Hotel an. Hier war das erste eine heiße Dusche!!! Erstaunt hatte mich dann aber mein 1. Platz bei den Zweizylindern mit 7h 35 min. Da hatten meine Nerven wohl doch recht gut durchgehalten, trotz der Kälte.

Abendliches Roadbook kleben...

Start zu einer Sonderprüfung

Es wird warm!!! Pause und Fahrerbesprechung zwischen Sonderprüfung und Verbindungsetappe

Unsere Versorgungskisten für die Etappen. Die Orga hat gut für uns gesorgt!