Durch den Einsatz von Kugelklemmen kann ich die Blitze recht frei ausrichten. Natürlich braucht man dafür einen geduldigen Buddy… der vor allem, wenn fotografiert wird, die Beine nicht in der Frock Kick Position hält… sonst gibt es unschöne Schatten…
Die Herausforderung besteht nun, das Set auf den unterschiedlichsten Tauchgerätes fest und sicher zu positionieren. Der erste Versuch war auf einer D12. Hier habe ich das Set mit Gummiseil befestigt.
Erster Versuch mit dem neuen Blitzset auf einer D12. Die Befestigung mit Bungees geht zwar einfach, aber ich werde Girrte anbringen. Die sitzen fester.
Ansonsten hat sich das Set super bewährt. Auch das Anblitzen von Blitz 1 an den Sensor von Blitz 2 funktioniert einwandfrei. Keinerlei Probleme mit der Synchronzeit.
Hier ein NIKONOS Blitz auf einem Rollei Stativ und am Ende des Kabels der HW Sensor.
Er ist super empfindlich und löst den Blitz auch aus, wenn er nicht direkt zu den Steuerblitzen zeigt. Ein wirklich gutes Teil!
Unter Wasser gibt es ein Problem: Wasser hat eine viel höhere Dichte als Luft. Das bekommen wir positiv beim tarieren mit und negativ bei der Reichweite von Licht. Ein guter Blitz kann der Vordergrund in einem Abstand von 2 bis maximal 3 Metern gut ausleuchten. Danach sinkt die Bildqualität. Entweder die ISO muss gigantisch hoch oder das fotografierte Objekt bekommt ordentliches rauschen. Hilfreich sind hier Slave Blitze oder, wie es an Land heißt: entfesseltes blitzen. Damit wird die Unterwasserfotografie aber auch seeehr aufwendig.
Als Hauptblitze verwende ich Zwei Sea&Sea YS-DJ2. Die haben mit einer Leitzahl von 32 genug Feuer für dunkle Höhlen. Meistens stelle ich sie auf Halbe Leistung oder etwas drüber. Klar, steigt der Abstand zum Objekt, dann muss volle Leistung eingestellt werden. Ach ja… vergesst unter Wasser TTL. Ich stelle meine Blitze ausschließlich manuell ein.
Bei der Portraifotografie, oder besser gesagt, dem fotografieren des Buddy`s vor einer Wand oder einem Wrack ist es hilfreich, ihm einen oder zwei Slaveblitze auf den Rücken / sein Tauchgerät zu schnallen. Dazu kommt aber nun das Problem, dass viele Slaveblitze den Auslöseimpuls vom Blitzgerät des Fotografen bei größeren Distanzen nicht verarbeiten können (hohe Dichte des Wassers…). Dafür gibt es von Heinrichs Weikamp so genannte Remote Slave Units (RSU). Das sind hoch empfindliche Lichtsensoren, die an das Anschlusskabel des Blitzes angeschraubt werden. Diese RSUs sind so empfindlich, dass sie bis 25m den Auslöseblitz empfangen können und dem Slaveblitz das Auslösesignal geben. Natürlich sollte der Sensor an Buddy zum Fotografen zeigen. Ach ja… wenn mehrere Unterwasserfotografen an einem Spot so arbeiten… dann sind die Slave-Blitz-Akkus von allen Buddy schnell alle ;-)
Ich habe mir eine Trägerplatte für 2 Nikonos SB105 Blitze gebaut. Am linken Blitz ist das Kabel mit dem Sensor, welches mein Buddy an der Hand trägt. Der Sensor des rechten Blitzes liegt direkt vor dem linken Blitz und wird von diesem ausgelöst.
Do kann ich auch unter Wasser die Blitze abbauen, auf ein Stativ setzen und frei positionieren.