rEVO hccr
Da steht er nun, mein neuer rEVO. Von der Größe her ist es ein Standard geworden. Mir gefallen die langen Flaschen und die Gesamtgröße auf dem Rücken besser. Der micro ist mir zu winzig ;-)
Natürlich wurde gleich mal gebastelt. Der original Harness mit dem ganzen Gebimmel wurde gegen ein einfaches Gurtband ausgetauscht. Natürlich habe ich die genialen rEVO Rückenauflagen so gelassen wie sie sind. Danach flogen die Dräger Gummi Atemschlangen inkl. Mundstück raus. Dafür kamen cooper hoses und ein Golem BOV zum Einsatz.
Warum ein rEVO? Ich werde jetzt hier keine Gerätereligiöse Ausführungen starten. Es gibt viele, gute Rebreather, Da sind z.B. die KISS Geräte, der XCCR, der Liberty, natürlich auch der JJ und es gibt noch einige Andere. Mal mit Ausnahme des völlig veralteten SF2… wer trägt schon die Gegenlunge im Maximalabstand zur eigenen? Tauchen kann man damit natürlich auch… Aber für das, was er ist, ist er viel zu teuer und zu veraltet.
Ich habe mir den rEVO zugelegt, weil ich die doppelten Kalkbehälter und das Kalk Überwachungssystem für richtungsweisend halte. ER ist super kompakt und kann im Notfall auch bis zum SCR herunter geregelt werden. Auch das Adaptersystem zum Flaschen / Akkutank / Argon Flaschen anbringen ist super gelöst. Ein kleiner Nachteil ist, dass man Bauform bedingt nicht, wie z.B. beim JJ, 4 Flaschen anbringen kann und dazu noch große. Das ist beim Tieftauchen und in der Höhle eine interessante Option und spart Stages. Aber man kann nicht alles haben ;-). Als kleine Besonderheit sei noch der MAV-Block, also die Gaseinspeisungszentrale zu erwähnen. Das Teil ist Geil!
Dann habe ich den (eigentlich genialen!!!) rEVO Dream gegen meinen Shearwater Nerd ausgetauscht. Ich denke es macht keinen Sinn, einen Sensor auf dem Nerd und einen auf dem Dream zu haben... Final sieht mein Arbeitsplatz jetzt genau so wieder aus wie bei meinem SF2.5 ;-)
Um den BOV und die Diluent Gaseinspeisung (Swagelock) anschließen zu können habe ich an der Oberseite einen 5x Verteiler eingebaut. Von dort gehen auch die Anschlüsse zum Wing und zum MAV Block weg. So ist für den Tauchpartner sofort ersichtlich, wo ein O-Ring defekt ist - falls das mal passiert.
Da bei längeren Tauchgängen ein Rückengerät gerne mal in das Hohlkreuz drückt, habe ich mir von Nappi eine cheesplate gekauft. Ich habe mir die schwere Version zugelegt. Die beiden schwarzen Teile unterstützen die Auflage am unteren Rücken. Ist ne Sonseranfertigung.
Da es leider keine V4Tec Harness Schnallen mehr gibt, habe ich andere ausbrobiert um die Schultergurte einfach öffnen zu können... und habe nix anständiges gefunden. Also habe ich den Harness wie das Halycon Quick System umgebaut. Dazu habe ich auf die Rückseite der Beckenstütze jeweils eine 1cm dicke Teflon Platte geschraubt. Vorher habe ich die Schlitze ausgefräst und dort, wo der Gurt durchgefädelt wird die kanten rung geschliffen. Wenn man jetzt den Beckengurt etwas anders durchfädelt kann man entspannt in den rEVO einsteiigen und zieht mit den Bauchgurten die Schultergurte straff. Easy uns kostengünstig :-)