Wir leben wieder JJJ Nach dem auch mein Magen wieder rumbrummte haben unsere Medikamente nun offensichtlich angeschlagen. Also geht es morgen weiter via Bike nach Ceuta. Heute Morgen, nach einem kleinen Frühstück (eine Tasse Schwarzen Tee + ein viertel Stück Sandkuchen), sind wir dann durch die Neustadt, in der ja unser Hotel steht, in Richtung Palast aufgebrochen. Wer uns gesehen hat musste denken, da schlürfen zwei achtzigjährige in Lederkluft... Aber nach dem nächsten Tee in einem der unzähligen Cafes kam auch die letzte Lebenskraft zurück. Wobei: ich habe hier heute „ein Jahr verloren“ – will sagen, ich bin wieder eines älter J.


Das Stück Av. Hassan II erinnert sehr an europäische Grosstädte. Hier ist alles recht hell, modern und teuer. Nur Frauen findet man nicht in den Cafes. Die spazieren, wie sonst in jedem anderen Land auch gekleidet, die Shoppingmeile auf und ab. Dann ging es rechts am Palast vorbei in die Altstadt. Hier erwartet einen eine andere Welt.


Man taucht ab in ein unüberschaubares Gewirr von engen Gassen und kleinen Plätzen– in eine unüberschaubare Anzahl von Händlern, Handwerkern und sonstigen Menschen. Es ist sicherlich sinnvoll sich hier einen offiziellen Führer zu wählen, wenn man wissen möchte, wann welches Haus gebaut wurde und was hier die besonderen Bauten sind. Wir haben uns einfach in dieser für uns fremden Sphäre treiben lassen. Es war faszinierend.


Nach zwei Stunden in diesem Trubel haben wir dann versucht einen Ausgang zu finden. Das war gar nicht so einfach. Dummerweise wusste ich nicht mehr die Regel für die Ausgangsfindung in einem Labyrinth (im Namen der Rose erfährt man diese... in der Bibliothek...). Aber es hat dann doch noch geklappt. Dann haben wir uns ein Taxi gegriffen und sind ab zum Pl. de Florence. Hier gibt es einen tollen Pizzabäcker. Nach einem guten Mittagessen sind wir dann ziemlich kaputt wieder ins Hotel geschlurft. Heute Abend geht es dann noch einmal in die Neustadt zum Käffchen trinken.


In Summe können wir zu Fes sagen: die Stadt ist Pflicht!

Kaum Bettler, die„ungewünschten“ Führer ist man schnell los und wir hatten ein recht sicheres Gefühl. Sicherlich kann man in Fes auch eine ganze Woche zubringen... aber wir müssen morgen leider weiter...




      

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